Das internationale Komitee zur Rettung archäologischer Stätten der Pasargadebene
Auf dem Fußstapfen Talibans zur Zerstörung der Weltkulturerben
Die Inbetriebnahme des zerstörerischen Siwandstaudamms ist ein eindeutiger Beweis für die Verletzung der Rechte iranischer Bevölkerung im Bezug auf ihre Geschichte und Kultur.
An die iranische und Weltbevölkerung, vor zwei Tagen, am 2. Bahman 1385, 22. Jan. 2007, gab der iranische Energieminister bekannt, dass der Siwand-Staudamm wird in der kommenden Woche, d. h. am Beginn der so genannten Fadjr-Tage, die mit der Rückkehr Ajatollah Khomeinis in den Iran ihren Anfang nahmen, in Betrieb genommen. Damit wird klar, dass Ahmadi Nejdads Regierung vorhat, durch Ausnützung internationaler und regionaler Krisenlage den im Laufe der letzten 15 Jahren die Form eines Staudamms angenommenen unheilvollen Plan durchzuführen und damit einen Großteil der iranischen antiken Kultur und einen der heiligsten Teile Irans zu vernichten und von den Fluten verschlingen zu lassen.
Das bedeutet, dass die Ergebnisse der zweijährigen Forschungen und Entdeckungen der Historiker, Spezialisten und Archäologen Herrn Ahmadi Nedjad keine Bedeutung haben, und seine Regierung ist entschlossen, die iranische Geschichte und Kultur zu vernichten.
Aber ist damit die Geschichte beendet? Wird der Siwand-Stausee bald aufgefüllt sein und Bolagi-Enge überfluten? Sollten wir bloß verbittert sein und drum trauen?
Nein! Wir glauben nicht daran. Obwohl damit eine Katastrophe ihren Anlauf nimmt, dennoch ist es auch der Beginn eines neuen Widerstands gegen solche Kultur- und Menschenfeindlichkeiten und Zerstörungen.
Unserer Meinung nach sollten alle Freunde der Kultur in der empfindlichen Lage international aktiver denn je sein und der Weltöffentlichkeit beweise, dass alle kulturfreundlichen Behauptungen des iranischen Regimes leere Worte sind. Die Inbetriebnahme des zerstörerischen Siwand-Staudamms ist ein eindeutiger Beweis für die Verletzung der Rechte iranischer Bevölkerung im Bezug auf ihre Geschichte und Kultur.
Jeder Freund der Weltkulturerben ist heute verpflichtet, darzulegen, dass das islamische Regime ganz bewusst und absichtlich in Fußstapfen afghanischen Talibans, die Zerstörung iranischer Kulturerbe beabsichtigt.
Die Inbetriebnahme des Siwand-Staudamms gleicht der Sprengung der Buddhastatuen durch die Talibans.
Das Pasargadsrettungskomitee bittet daher alle Iraner auf der Welt und die Weltöffentlichkeit darum, die Nachricht dieser Menschenrechtsverletzung unermüdlich, um Gerechtigkeitswillen, zu verbreiten.
Zumal wir die volle Verantwortung jeder Zerstörung des nationalen und Weltkulturerbes Irans dem heutigen Regime zuschreiben. Zweifelsohne werden alle in diesem Kulturinferno Beteiligten irgendwann rechtlich zur Rechenschaft gezogen, während deren Namen für immer neben den ehrenlosesten Namen in der Geschichte in unser kollektives Gedächtnis eingehen.
Mit Liebe und Hochachtung Das internationale Komitee zur Rettung Pasargads 24. Jan. 2007
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