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آيا شما هم نامه ي سرگشاده را امضا کرده ايد؟
Das internationale Komitee zur Rettung archäologischer Stätten der Pasargadebene
Der offene Brief des Rettungskomitees an Teilnehmer des Archäologiesymposiums ber die Forschungsergebnisse des Bolaghieengpasses
(20 Jan. 2007)
Sehr geehrte Archäologen, Forscher und Teilnehmer des Symposiums des Bolaghieengpasses,
in den vergangenen zwei Jahren unserer Aktivität haben wir stets Ihre spannenden Forschungs- und Entdeckungsberichte gelesen und in unserer Website tausenden Archäologie und Kultur Interessierten zur Verfgung gestellt. Daher jeder einzelne Name von Ihnen ist fr abertausende kulturinteressierten Menschen ein Begriff. Wir alle haben Ihre Bemhungen mit Sorgfalt und Hoffnung verfolgt und sind uns im Klaren, dass Sie alles in Ihrer Macht stehende zur Rettung der archäologischen Stätte Pasargads unternommen haben.
Aber es scheint, dass mit der Veranstaltung dieses Symposiums auch das Ende Ihres zwei jährigen Weges bekannt gegeben werden wird, und sei mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass das Institut fr Kulturerbe vor habe, durch eine von Ihnen, in so genannter Rettungsaktion Teilgenommenen, unterzeichneten Genehmigung, das Kommando zur Inbetriebnahme des Staudammes und Überflutung des Bolaghieengpasses zu erteilen.
Wir haben erkannt, dass die Rettungsaktion keinen Zweck außer Informationssammlung hatte. Informationen, die sicherlich erst durch Ihre unermdliche Arbeit erfasst worden sind. Dennoch wissen Sie besser, dass diese Informationen niemals Ihre bedrohten, realen Forschungsobjekte ersetzen können, die nicht einmal ein Prozent derer ausmachen, die sich noch in diesem Gebiet befinden und durch Überflutung der iranischen Nation nicht erhalten bleiben werden.
Sie beschäftigen sich nicht nur mit Erde, Schlamm, Statuen und Stein, sondern Sie erkennen, dass ein Teil kulturelles Geistes und nationaler Identität iranischer Bevölkerung dort weilt. Selbst wenn wir annehmen wrden, dass das Mausoleum Kyrosh des Großen verschönt bliebe, wird die Zerstörung der Bolaghieenge und Pasargadebene kein geringer Schaden an unsere Geschichte und Kultur sein. Ist etwa ein Staudamm, der laut Mehrheit der Forscher den Landwirtschaft und der Umwelt nichts als schädigend sei, wert genug, dem einen Großteil unseres und des Weltkulturerbes zu opfern?
Das, was tausende ehrliche, sich fr Weltkulturerbe interessierende Menschen von Ihnen verlangen, ist nur, dass Sie fern jeder läufigen Berechnung und durch präzise Aufklärung der Zuständigen Behörden, Sie dazu zu bewegen, dieses furchtbare Vorhaben zu stoppen. Der Mensch hat nicht immer in solchen historischen Momenten die Gelegenheit und die entscheidende Position inne, ein Teil der Geschichte und Kultur einer Nation retten oder vernichten zu drfen. Sie haben gerade diese Position inne. Wir hoffen, dass die zuknftigen Generationen Ihre Namen mit Ehre in der Erinnerung behalten.
22. Deimah 1385/ 13. Jan. 2007
Internationales Pasargads-Rettungskomitee